Vorläufige Ergebnisse zum 31.12.2022. Steigerung bei den Gewinnen sowohl auf Individual- als auch auf konsolidierter Grupp...
Anlässlich seiner heutigen Sitzung hat der Verwaltungsrat der Südtiroler Sparkasse, unter dem Vorsitz des Präsidenten Gerhard Brandstätter, die vorläufigen Ergebnisse der Bank- und der Gruppe für das am 31. Dezember 2022 zu Ende gegangene Geschäftsjahr zur Festlegung der Eigenmittel, wie von den Aufsichtsbehörden vorgesehen, genehmigt.
Der Reingewinn steigt auf 175,4 Millionen (Mio.) Euro auf Gruppenebene und auf 74,7 Mio. Euro auf individueller Bankebene. Letzterer übertrifft den Rekordgewinn des Vorjahres (+4,7%) und stellt das höchste Ergebnis in der Geschichte der Sparkasse dar. Der Reingewinn auf Gruppenebene widerspiegelt in absoluten Zahlen das beste jemals erzielte Resultat.
Auf die Ergebnisse 2022 auf Gruppenebene wirken sich die Übernahme der CiviBank und im Allgemeinen die Zunahme des Zinsertrages aus, zu dem auch die Gewinne aus dem Wertpapierportfolio erheblich beitragen.
Gewinn- und Verlustrechnung Sparkasse
Betrachtet man die Gewinn- und Verlustrechnung der Muttergesellschaft im Detail, so ist das hervorragende Ergebnis in erster Linie auf einen deutlichen Anstieg der Erträge zurückzuführen.
Der Zinsertrag beläuft sich auf 203,3 Mio. Euro und ist um 36,8% gegenüber dem Vorjahr gestiegen, was auf die Erhöhung der Leitzinsen von Seiten der Europäischen Zentralbank (EZB) und auf die überzeugenden Erträge aus dem Wertpapierportfolio zurückzuführen ist.
Der Provisionsertrag beträgt 94,1 Mio. Euro und ist um 0,1% gegenüber dem Rekordergebnis im Vorjahr gewachsen – als Bestätigung der auch 2022 fortgeführten Strategie der Diversifizierung.
Der Finanzertrag beläuft sich auf 8,9 Mio. Euro. Im Vergleich mit dem Ergebnis 2021 fällt dieser geringer aus, da sich im letzten Geschäftsjahr erhebliche außerordentliche Posten ergeben haben.
Die Betriebskosten beziffern sich auf 205,1 Mio. Euro mit einer Zunahme von 21,9% und beinhalten die Aufwendungen für Vorruhestandsmaßnahmen in Höhe von 12,2 Mio. Euro, die gestiegenen Energiekosten, höhere Abschreibungen, sowie die in den letzten Jahren getätigten Investitionen, mit dem Ziel, die Bank zu stärken und zu erneuern.
Angesichts dieser Entwicklung bei Erträgen und Kosten konnte - bei einem ausgewogenen Wachstum der beiden Komponenten – ein gutes Effizienzniveau, gemessen an der Kennzahl Cost Income Ratio, erzielt werden. Abzüglich der einmaligen Kosten-/Ertragskomponenten, die im Zusammenhang mit der Eingliederung der CiviBank stehen, beläuft sich der Wert auf 55,91%, und entspricht jenem des vorhergehenden Geschäftsjahres (55,24%). Anzumerken ist, dass sich das Rekordergebnis der Erträge 2022, zu dem insbesondere die Zunahme des Zinsertrages (Kuponrendite des Wertpapierportfolios und die nach wie vor positive Rendite der EZB-Finanzierungen) beigetragen hat, nur schwierig im Geschäftsjahr 2023 wiederholen wird.
Eckdaten der neuen Gruppe
- Die Bruttokredite an Kunden der neuen Gruppe, einschließlich CiviBank, belaufen sich auf 10,3 Milliarden (Mrd.)
- Die direkten Kundeneinlagen betragen 12,3 Mrd.
- Die Gesamtsumme im Fondsgeschäft erreicht 2,9 Mrd.
- Die Bilanzsumme der Gruppe beläuft sich auf 17,5 Mrd.
- Die neue Gruppe zählt über 300.000 Kunden und umfasst 170 Filialen.
News 08 Februar 2023