Vorläufige Ergebnisse zum 31.12.2024
Der Reingewinn der Gruppe Sparkasse erreicht 117,7 Millionen Euro und weist somit einen Zuwachs von 43,1% gegenüber dem Vorjahr auf.
Anlässlich seiner heutigen Sitzung hat der Verwaltungsrat der Südtiroler Sparkasse, unter dem Vorsitz des Präsidenten Gerhard Brandstätter, die vorläufigen Ergebnisse der Bank und der Gruppe für das am 31. Dezember 2024 zu Ende gegangene Geschäftsjahr zur Festlegung der Eigenmittel, wie von den Aufsichtsbehörden vorgesehen, genehmigt.
Der Reingewinn erreicht 117,7 Millionen (Mio.) Euro auf Gruppenebene (einschließlich CiviBank), während auf individueller Bankebene die Muttergesellschaft Südtiroler Sparkasse einen Reingewinn von 100,4 Mio. Euro erzielt.
Das Jahr 2024, das von einem bedeutenden Wendepunkt mit einer sinkenden Zinskurve geprägt war, weist - dank der guten Entwicklung in den verschiedenen Geschäftsfeldern - einen Anstieg der Gesamterträge der Gruppe Sparkasse auf. Positiv auf das Geschäftsergebnis hat sich auch die Abtretung des Unternehmenszweiges betreffend die Acquiring-Tätigkeit ausgewirkt.
Von Bedeutung ist auch das Ergebnis der Tochtergesellschaft CiviBank, die zum Ertrag der Gruppe beiträgt. Der Reingewinn 2024 beläuft sich auf 20,0 Mio. Euro und ist gegenüber dem Vorjahr kräftig gewachsen (+86,6%).
Was die Solidität betrifft, so haben sich die Vermögenskennzahlen der Gruppe deutlich gebessert. Die harte Kernkapitalquote (CET 1 Ratio) beläuft sich auf 14,7% und die Gesamtkapitalquote (Total Capital Ratio TCR) auf 16,0%.
Was das Kreditrisiko anbelangt, so gehört die Gruppe Sparkasse weiterhin zu den Banken mit dem niedrigsten Risikoniveau: Die entsprechende Kennziffer NPL-Ratio sinkt Brutto auf 3,9 % und beträgt Netto 1,9%.
Das Reinvermögen der Gruppe erreicht den Wert von 1,247 Milliarden (Mrd.) Euro.
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Wichtigste Daten der Gewinn- und Verlustrechnung auf Gruppenebene
Die Gewinn- und Verlustrechnung auf Gruppenebene spiegelt die ausgezeichnete Geschäftsentwicklung der Gruppe Sparkasse wider und unterstreicht ihre ausgeprägte Ertragsfähigkeit. Die folgenden Zahlen, soweit sie den Vergleich zwischen 2024 und 2023 betreffen, sind von den einmaligen Komponenten bereinigt:
- Der Gesamtertrag (ausgenommen einmalige Komponenten) beträgt 446,6 Mio. Euro mit einer Zunahme von 3,0% gegenüber 2023.
- Der Zinsertrag beläuft sich auf 296,0 Mio. Euro mit einem leichten Rückgang von 1,8% gegenüber dem vorangegangenen Geschäftsjahr und spiegelt die Zinssenkungen der Europäischen Zentralbank (EZB) im letzten Jahr wider.
- Der Provisionsertrag (ausgenommen einmalige Komponenten) beträgt 136,1 Mio. Euro und ist um 2,0% gegenüber dem Vorjahr gewachsen.
- Der Finanzertrag beläuft sich auf 14,4 Mio. Euro im Vergleich zum negativen Ergebnis von -1,3 Mio. Euro Ende 2023.
- Die Betriebskosten beziffern sich auf 279,9 Mio. Euro und weisen eine Zunahme von 4,4% gegenüber 2023 auf. Ausgenommen von diesem Posten ist der (einmalige) Veräußerungsgewinn aus dem Verkauf des Unternehmenszweigs der Acquiring-Tätigkeit in Höhe von 30,8 Mio. Euro. Einschließlich der einmaligen Komponenten würden sich die Betriebskosten auf 247,3 Mio. Euro belaufen, was einem Rückgang von 12,1% gegenüber 2023 entspricht. Im Detail betragen die Personalkosten 160,4 Mio. Euro und die Verwaltungskosten 106,8 Mio. Euro (ausgenommen der Beitrag an den Einlagensicherungsfonds).
- Die Kreditkosten belaufen sich auf 23,4 Mio. Euro im Vergleich zu den 48,6 Mio. Euro Ende 2023 (-51,8%). Der Rückgang der Kreditkosten bestätigt die gute Qualität des Kreditportfolios der Gruppe sowie die Wirksamkeit des sorgfältigen Kreditrisikomanagements, das die Sparkasse in den vergangenen Jahren umgesetzt hat.
- Der Gesamtertrag (ausgenommen einmalige Komponenten) beträgt 338,4 Mio. Euro mit einer Zunahme von 13,5% gegenüber 2023.
- Der Zinsertrag beläuft sich auf 211,1 Mio. Euro - ein ausgezeichneter Anstieg von 6,8% im Vergleich zu 2023. Zurückzuführen ist dies in erster Linie auf niedrigere Zinsaufwendungen für die Tranchen der Langfristkredite (TLTRO) der Europäischen Zentralbank (EZB), die im Laufe des Jahres zurückgezahlt wurden, sowie auf die gute Performance der Kuponkomponente des Wertpapierportfolios. Was den Netto-Zinsertrag betrifft, zeigt sich eine gute Entwicklung der Differenz zwischen den Zinseinnahmen aus Krediten und den Zinsausgaben für direkte Kundeneinlagen.
- Der Provisionsertrag (ausgenommen einmalige Komponenten) hat die 100-Millionen-Marke überschritten (100,3 Mio. Euro), mit einer weiteren Steigerung gegenüber dem zufriedenstellenden Ergebnis des Vorjahres, was den Trend einer zunehmenden Diversifizierung auch im Jahr 2024 bestätigt.
- Der Finanzertrag erreicht das Rekordergebnis von 27,0 Mio. Euro, auch dank der Dividenden, welche die Tochtergesellschaften der Gruppe ausgeschüttet haben.
- Die Betriebskosten beziffern sich auf 203,4 Mio. Euro mit einer Zunahme von 5,4% gegenüber 2023. Ausgenommen von diesem Posten ist der Veräußerungsgewinn aus dem Verkauf des Unternehmenszweigs der Acquiring-Tätigkeit in Höhe von 22,8 Mio. Euro. Einschließlich der einmaligen Komponenten würden sich die Betriebskosten auf 178,8 Mio. Euro belaufen, was einem Rückgang von 7,2% gegenüber 2023 entspricht. Im Detail betragen die Personalkosten 120,6 Mio. Euro und die Verwaltungskosten 72,9 Mio. Die Netto-Wertberichtigungen auf materielle und immaterielle Aktiva belaufen sich auf 26,1 Mio. Euro.
- Die Kreditkosten belaufen sich auf 10,7 Mio. Euro mit einem Rückgang von 11 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr.
- Die Bruttokredite an Kunden der Gruppe, einschließlich CiviBank, belaufen sich auf 9,9 Mrd.
- Die direkten Kundeneinlagen betragen 12,4 Mrd.
- Die Gesamtsumme im Fondsgeschäft erreicht 3,7 Mrd.
- Die Bilanzsumme der Gruppe beläuft sich auf 15,5 Mrd.
- Die neue Gruppe zählt etwa 300.000 Kunden und umfasst 174 Filialen.
News 11 Februar 2025